Erfahre, wie BYDs clevere Strategien und Chinas politische Unterstützung sie zur Nummer eins im globalen EV-Markt gemacht haben und welchen Herausforderungen sie sich auf dem Weg zur globalen Expansion stellen müssen.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'How China's BYD Overtook Tesla' von Bloomberg Originals.
China's BYD hat Tesla als weltweit größter Verkäufer von Elektrofahrzeugen (EVs) überholt. Diese Errungenschaft ist die Frucht langfristiger strategischer Planungen sowohl von BYD selbst als auch der chinesischen Regierung. Sie stellt China als den dominierenden globalen Player im Transport der Zukunft auf, dem Geschäft mit Elektrofahrzeugen, das bis zum Ende des Jahrzehnts rund 8,8 Billionen Dollar wert sein könnte. Drei Hauptfaktoren haben BYD zum König der EVs gemacht:
Die chinesische Regierung hat eine große Rolle im Aufstieg von BYD gespielt. Seit 2010 hat Peking der Branche geschätzte 30 Milliarden Dollar an Steuerbefreiungen gewährt und könnte bis 2027 weitere 97 Milliarden Dollar erlassen. Diese Strategie hat BYD stark begünstigt und dafür gesorgt, dass sie die meisten ihrer Elektrofahrzeuge auf dem Heimatmarkt verkaufen.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist, dass die meisten von BYDs Autos viel preiswerter sind als Teslas Modelle. BYD verkauft zehn beliebte Modelle, die weitaus weniger kosten als Teslas günstigstes Angebot für das Model 3. Die Strategie von BYD war immer darauf ausgerichtet, billige Taxis und Busse auf den Markt zu bringen und dadurch die Preise für Batterien zu senken. Während der Durchschnittspreis für ein Tesla Fahrzeug bei etwa 45.000 Dollar liegt, verkauft BYD seine Fahrzeuge im Durchschnitt für etwa die Hälfte dieses Preises.
Der Schlüssel zu diesen niedrigen Preisen liegt in der sogenannten vertikalen Integration. BYD stellt 75% der Teile selbst her, die in sein Aushängemodell, den Seal, eingebaut werden. Der wichtigste Faktor ist dabei, dass BYD der einzige Autohersteller ist, der all seine Batterien intern produziert. Diese Fähigkeit, die Kosten durch die Herstellung eigener Batterien und anderer Komponenten zu senken, hat namhafte Investoren angezogen, darunter Warren Buffet durch seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway.
BYD steht nun vor der Herausforderung, eines der weltweit größten Automobilunternehmen zu werden und außerhalb Chinas zu wachsen. Zwei der prominentesten Herausforderungen bei BYDs globaler Expansion sind regulatorische Unsicherheiten und Markenbekanntheit. Trotz dieser Herausforderungen hat BYD sich in weniger als drei Jahren
als eine der am besten verkauften EV-Marken in Ländern wie Thailand, Brasilien und Australien etabliert.
Die chinesische Regierung hat eine bedeutende Rolle in BYDs Erfolg gespielt, mit enormen Subventionen und regulatorischer Unterstützung.
BYDs kostengünstige Modelle machen EVs für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich und erhöhen so den Absatz.
BYDs Fähigkeit zur vertikalen Integration, insbesondere die hausinterne Produktion von Batterien, hat erheblich zur Senkung der Kosten und zur Wettbewerbsfähigkeit beigetragen.
Namhafte Investoren wie Warren Buffet haben das Vertrauen in BYD gestärkt und dem Unternehmen eine größere globale Präsenz verschafft.
Trotz regulatorischer Herausforderungen und Fragen der Markenbekanntheit strebt BYD eine größere globale Expansion an und wurde bereits in mehreren wichtigen Märkten erfolgreich etabliert.