Entdecke die Bedeutung des EU Chips Act und die Rolle Europas in der globalen Halbleiterproduktion. Lerne Europas Unternehmen kennen, die den globalen Wettlauf um die Kontrolle der Chip-Herstellung mitbestimmen.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Der Kampf um Mikrochips fängt gerade erst an' von Was kostet die Welt?.
Trotz ihrer winzigen Größe sind Mikrochips die treibende Kraft hinter fast jedem modernen Gerät, vom Supercomputer bis zur elektrischen Zahnbürste. Diese äußerst komplexen Halbleiter sind das Lebenselixier der Weltwirtschaft und unverzichtbar für technologische Fortschritte in Bereichen wie der Medizintechnik und dem Klimawandel. Allerdings stehen sie im Zentrum eines globalen Wettlaufs um die Kontrolle ihrer Entwicklung und Herstellung.
Aktuell sind Halbleiter von außergewöhnlicher strategischer Bedeutung. Ihre globale Produktion ist jedoch weitgehend auf Asien konzentriert, insbesondere auf Taiwan und China, was zu Lieferengpässen und politischen Risiken führt. Die Europäische Union und Deutschland sind bestrebt, ihre eigene Chip-Herstellung zu stärken, um ihre Abhängigkeit von externen Zulieferern zu mindern und ihre Position in der globalen Halbleiterlandschaft zu festigen.
Als Lösung hat die EU den "EU Chips Act" ins Leben gerufen, ein umfassendes Subventionsprogramm, das darauf abzielt, den Anteil Europas an der globalen Halbleiterproduktion bis 2030 von derzeit knapp 10% auf 20% zu verdoppeln. Dieser Plan steht auf drei Säulen: dem Aufbau der Produktion, der Stärkung der Forschung und Entwicklung und der Errichtung eines Frühwarnsystems, um zukünftige Lieferkettenprobleme besser vorhersehen zu können.
Die größten Herausforderungen sind allerdings die hohen Investitions- und Betriebskosten, der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die verschlungene Bürokratie. Dennoch hat Europa einige starke Züge im Ärmel: Unternehmen wie ASML in den Niederlanden und Zeiss in Deutschland sind globale Marktführer in der Produktion hochmoderner Halbleiterkomponenten und -technologien. Diese "Hidden Champions" sind essenziell für die internationale Halbleiter-Lieferkette.
Zusammenfassend ist die vollständige Autarkie in der Halbleiterproduktion für die EU - und tatsächlich für die meisten Länder der Welt - ein realitätsfernes Ziel. Eine Verringerung der Abhängigkeiten und die Stärkung der eigenen Fähigkeiten ist jedoch sowohl erreichbar als auch strategisch notwendig, um das Gleichgewicht in dieser globalen High-Stakes-Branche zu wahren.
🚀 Die Mikrochip-Revolution: Mikrochips sind das Herzstück der modernen Technologie und unverzichtbar für Fortschritte in Bereichen wie der Medizintechnik und dem Kampf gegen den Klimawandel.
💪 Europas Bemühungen: Durch den neu eingeführten "EU Chips Act" will die EU ihren Anteil an der globalen Halbleiterproduktion verdoppeln und dabei ihre Forschung und Entwicklung stärken.
🌐 Globaler Wettstreit: Aufgrund einer starken Konzentration der Halbleiterproduktion in Asien konkurrieren Regionen weltweit, um ihre eigene Produktion zu stärken und eine stärkere Kontrolle zu erlangen.
🚧 Herausforderungen und Hürden: Die EU steht vor großen Herausforderungen wie hohen Investitions- und Betriebskosten, Arbeitskräftemangel und Bürokratie.
🌟 Europas verborgene Champions: Trotz der Herausforderungen verfügt Europa über "Hidden Champions" wie ASML und Zeiss, die essenziell für die globale Halbleiter-Lieferkette sind und Europas Chancen im globalen Wettstreit erhöhen.
🔮 Der Blick nach vorn: Während eine vollständige Autarkie unwahrscheinlich ist, kann die EU durch Stärkung ihrer Fähigkeiten und Verringerung ihrer Abhängigkeiten ihre Position in der globalen Halbleiterlandschaft festigen.