Entlarve Verkaufstricks beim Kauf von Photovoltaikanlagen. Erfahre mehr über unrealistischen Netzstrompreisen, vorhergesagten Preissteigerungen, Eigenverbrauchsquoten und Ertragsprognosen.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Photovoltaik wird schöngerechnet? Vorsicht vor diesen Verkaufstricks' von Finanztip.
Photovoltaikanlagen werden häufig und immer öfter als wirtschaftliche Lösung zur Energiegewinnung in privaten Haushalten beworben. Es gibt jedoch einige Verkaufstricks, die genauer betrachtet werden sollten, um finanzielle Fallstricke zu vermeiden.
Photovoltaikverkäufer geht häufig von hohen Netzstrompreisen aus. Sie betonen, dass sich ihre Anlagen aufgrund der hohen Strompreise auf dem Markt sofort rentieren. Dabei wird oft ignoriert, dass die Strompreise mittlerweile deutlich gesunken sind und deshalb ihre Berechnungen auf überhöhten Strompreisen basieren.
Ein weiterer Trick ist die Behauptung, dass der Strompreis in den nächsten 20 Jahren stark ansteigen wird. Händler prognostizieren dabei häufig eine jährliche Preissteigerung von bis zu 4,5%, was in den meisten Fällen unrealistisch ist. Eine realistischere Annahme wäre eine Preissteigerung entsprechend der Inflationsrate.
Auch das Versprechen eines hohen Eigenverbrauchs gehört zu den gängigen Verkaufstricks. Der Eigenverbrauch bezeichnet dabei den Anteil des erzeugten Stroms, der tatsächlich selbst genutzt wird und nicht ins Netz eingespeist wird. Ein hoher Eigenverbrauch würde die Wirtschaftlichkeit einer Anlage auf dem Papier steigern, ist ohne Batteriespeicher aber kaum zu erreichen.
Zu guter Letzt werden manchmal die Erträge der PV-Anlage zu optimistisch berechnet. Dies kann eine falsche Erwartungshaltung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Anlage erzeugen.
Ein sorgfältiger und realistischer Vergleich der Nutzungsparameter und Kosten ist daher essentiell, um den tatsächlichen Ertrag und die Wirtschaftlichkeit der Anlage korrekt einzuschätzen.
Hier sind die Schlüsselerkenntnisse auf einen Blick:
🔌 'Hoher Netzstrompreis': Photovoltaikverkäufer gehen oft von unrealistisch hohen Netzstrompreisen aus, um ihre Anlagen attraktiv erscheinen zu lassen.
💸 'Strom-Preissteigerung': Verkäufer nehmen eine unrealistische Preissteigerung von 4,5% pro Jahr an, um die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu erhöhen.
💡 'Eigenverbrauchsquote': Die tatsächliche Eigenverbrauchsquote ist meist deutlich niedriger als vom Verkäufer versprochen, insbesondere ohne Batteriespeicher.
☀️ 'Erträge der PV-Anlage': Die prognostizierten Erträge der PV-Anlage sind häufig zu hoch berechnet und können eine falsche Erwartungshaltung erzeugen.
Es ist also wichtig, bei der Bewertung von Photovoltaikanlagen und ihren potenziellen Renditen realistisch zu bleiben und nicht auf zu optimistische Versprechen reinzufallen.