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Klimawandel & Werbung: Wie unsere Anzeigen zum Klimawandel beitragen

Wie beeinflusst die Werbeindustrie den Klimawandel und welche Schritte können unternommen werden, um den Kohlendioxid-Fußabdruck zu verringern? Entdecke die Bedeutung von Daten, grünen Praktiken und Zusammenarbeit.

31.5.2024
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2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'How Marketers Can Combat Climate Change' von OMR.

In der Werbeindustrie wird ständig auf Innovation, Aktion und Fortschritt gedrungen. Aber bedenken wir dabei in ausreichendem Maße die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf den Klimawandel? In einer einmaligen Konvergenz von Technologie und Verantwortlichkeit werden wir dazu aufgerufen, Seen aufzuwärmen, zu entthronen und das Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen digitaler Anzeigen zu stärken.

Unsere Werbeindustrie verursacht locker die gleiche Menge an Emissionen wie der Energiebedarf von 5,2 Millionen Haushalten in Deutschland. Das sind 7,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent. Es ist bei weitem nicht üblich, über Klimakrise in Bezug auf unsere Arbeit in der Werbung nachzudenken. Aus dieser Erkenntnis entsteht ein erhebliches Problem. Etwa 90% der Emissionen in der Werbeanzeige entstehen aus dem Auswahlprozess. Darunter fallen Entscheidungen über den richtigen Nutzer und den richtigen Zeitpunkt und aufgrund der besonders komplexen Lieferkette, bei welcher viele Unternehmen in den Prozess involviert sind, gibt es einen erheblichen Energieverbrauch.

Auch das kreative Lieferverfahren, also das Laden von Anzeigen auf jemandes Handy, produziert wegen des involvierten Akkus und der nicht rein erneuerbaren Energie 3,4% der Emissionen. Während wir uns auf neue Technologien wie künstliche Intelligenz freuen, müssen wir vorausschauend handeln und berücksichtigen, dass dies mehr Energie verbrauchen könnte als aktuell prognostiziert, was das Kohlendioxid-Problem noch verstärken würde.

Glücklicherweise gibt es Hoffnung. Da wir jetzt die Daten über unseren Kohlenstofffußabdruck haben, können und müssen wir damit beginnen, ihn zu reduzieren. 70% der Branche hat bereits Anstrengungen unternommen, um Kohlenstoffemissionen zu senken und weitere ein Viertel haben bereits signifikante Fortschritte erzielt. Marken wie MasterCard, Vodaphone und andere haben ihre Kampagnen bereits so angepasst, dass sie sowohl die Emissionen reduzieren als auch die Performance der Kampagne steigern.

Zusammenarbeit und Kontrolle sind hierbei die Schlüsselbegriffe. Mithilfe von Daten können Marketer die Unterschiede zwischen einzelnen Werbemitteln besser verstehen und hoch emittierende Partner ausmachen. Durch das Eliminieren dieser "Klimarisiko-Inventare" könnten die Emissionen der digitalen Werbung in Deutschland um bis zu 60% reduziert werden. Dies ist ein bedeutender Schritt zu einem grüneren und saubereren digitalen Werbemarkt.

Emoji [Daten sind Macht]: Die Erfassung und Verständigung von Daten ist der erste Schritt zur Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks in der Werbeindustrie.
Emoji [Lebe grün]: Durch die Anpassung der Werbekampagnen kann sowohl die Leistung verbessert als auch der Kohlendioxid-Fußabdruck verringert werden.
Emoji [Zusammenarbeit ist der Schlüssel]: Im gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel kann durch Zusammenarbeit und gemeinsames Voranschreiten eine erhebliche Reduzierung der Emissionen erreicht werden.
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