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Marvin Wildhage vs. UEFA: Pressefreiheit versus Hausrecht und Markenrechte

Der Youtuber Marvin Wildhage hat mit einer Aktion bei der EM-Eröffnung nicht nur juristische Herausforderungen auf sich gezogen, sondern auch Partner verloren. Lerne mehr über diesen Fall und die Relevanz der Pressefreiheit.

27.6.2024
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2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Marvin abgemahnt! UEFA geht gegen Maskottchen' von WBS LEGAL.

Der deutsche Youtuber Marvin Wildhage steht im Fokus einer Auseinandersetzung mit der UEFA. Hintergrund ist ein Video, in dem Marvin sich als EM-Maskottchen verkleidet beim Eröffnungsspiel auf das Spielfeld geschmuggelt hat. Die UEFA hat gegen ihn Anzeige erstattet und eine Abmahnung verhängt, die mit hohen finanziellen Forderungen verbunden sein kann. Marvin Wildhage hat sich dazu entschlossen, das Video dennoch zu veröffentlichen und sich auf seine Presse- und Meinungsfreiheit berufen.

Die UEFA könnte das Hausrecht als ersten Angriffspunkt für eine Abmahnung nutzen und argumentieren, dass nur gefilmt werden darf, wenn man das Hausrecht besitzt. Ein weiterer Aspekt könnte die Verletzung von Markenrechten sein, da Wildhage das Logo der UEFA und des DFB kopiert hat. Allerdings könnte die Pressefreiheit in diesem Kontext überwiegen, besonders wenn die Aktion als Aufdecken von Sicherheitslücken angesehen wird.

Die Aktion hatte dennoch Konsequenzen: Marvin musste nicht nur juristische Auseinandersetzungen mit der UEFA und Ermittlungen des Staates wegen Hausfriedensbruch, Urkundenfälschung und Erschleichen von Leistungen in Kauf nehmen, sondern verlor auch zwei Kooperationspartner. Positiv ist, dass die UEFA ihre Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Aktion verstärkt hat.

Die rechtliche Klärung der Angelegenheit könnte sich über Jahre hinziehen und mehrere tausend Euro kosten. Unklar ist, ob die UEFA auf eine gütliche Einigung aus ist oder das Verfahren durch alle Instanzen gehen lässt. Es sind Kosten von bis zu 50.000 Euro im Raum.

Emoji 🤷 [Zwischen den Stühlen]: Die Videos von Marvin Wildhage bewegen sich zwischen humorvollem Prank und investigativem Journalismus. Die Resonanz auf seine Aktion ist gemischt und reicht von Lob für seine Kreativität bis hin zu Unverständnis für seine Störung des Fußballfestes.

Emoji ⚖ [Rechtliches Nachspiel]: Marvin Wildhage sieht sich mit juristischen Herausforderungen konfrontiert. Einerseits ermittelt der Staat gegen ihn wegen Hausfriedensbruch, Urkundenfälschung und Erschleichen von Leistungen, andererseits ist er mit einer Abmahnung der UEFA konfrontiert, die hohe Kosten verursachen könnte.

Emoji 📉 [Verlust von Partnern]: Die Kontroverse hat dazu geführt, dass sich zwei Kooperationspartner von Marvin Wildhage getrennt haben. Sie möchten möglicherweise in der Zukunft mit der UEFA zusammenarbeiten und sehen durch die Zusammenarbeit mit Marvin ein Risiko.

Emoji 🎥 [Durchsetzung der Pressefreiheit]: Trotz der rechtlichen Schwierigkeiten hat Marvin Wildhage beschlossen, sein Video zu veröffentlichen und sich auf die Pressefreiheit zu berufen. Dies könnte ihm im Konflikt mit der UEFA helfen, die mit einer Abmahnung gegen ihn vorgegangen ist.

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