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Mieten oder Kaufen: Photovoltaikanlagen und deine Finanzen

Wir vergleichen die Kosten von Kaufen und Mieten von Photovoltaikanlagen. Welche Option ist die beste für deine finanzielle Situation und deinen Lebensstil?

11.4.2024
·
2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Photovoltaik mieten' von Finanztip.

Angesichts der steigenden Stromkosten und dem wachsenden Bewusstsein für erneuerbare Energien ziehen immer mehr Hausbesitzer in Erwägung, sich eine Photovoltaikanlage zuzulegen. Das kann aber mit einer beträchtlichen finanziellen Belastung einhergehen. Eine Alternative zur direkten Kaufinvestition ist das Mieten oder Finanzieren einer solchen Anlage. Doch welches Modell lohnt sich mehr?

Eine gängige Option ist, eine 10 Kilowattstunden-Speicheranlage zu erwerben. Das kann allerdings bis zu 27.000 € kosten - ein hoher Betrag, den nicht jeder aufbringen kann oder möchte. Daher gibt es auch Anbieter wie Enpal, die das Mieten einer solchen Anlage anbieten, zu monatlichen Kosten von rund 235 € über eine Laufzeit von 20 Jahren. Diese Rate beinhaltet dann alle Wartungs- und eventuell anfallenden Austauschkosten.

Wen man jedoch das benötigte Geld auf der hohen Kante hat, könnte man es auch investieren, beispielsweise in einen ETF und stattdessen die Miete bezahlen. Doch diese Rechnung kann auch Risiken bergen. Es kommt darauf an, wie gut die Investition läuft. Bei einer Rendite von 7% im Jahr und laufenden Mieteinnahmen von 235 € pro Monat blieben nach 20 Jahren noch rund 2.400 € übrig. Das würde bedeuten, dass sich das Mieten mehr lohnt. Wenn die Rendite jedoch niedriger ausfällt, zum Beispiel bei 5%, kann das zu einem Verlust führen. Bei starken Schwankungen, vor allem zu Beginn der Investition, kann der Verlust sogar noch höher ausfallen.

Falls der Kaufpreis von 27.000 € nicht zur Verfügung steht, gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Kredit für die Photovoltaikanlage aufzunehmen und diese zu finanzieren. Bei einem Kreditzins von etwa 5% müssten monatliche Raten von 218 € über 20 Jahre bezahlt werden, die monatliche Mietrate wäre demnach etwas zu teuer. Wenn allerdings die Kosten für Solarmodule und Batteriespeicher höher ausfallen, wäre das Mietangebot fair.

Unabhängig davon, welche Option gewählt wird, muss jedoch bedacht werden, dass man sich in beiden Fällen auf einen Vertrag von 20 Jahren einlässt. Ändert sich in diesem Zeitraum die Lebenssituation, zum Beispiel durch eine Trennung oder einen Umzug, kann das Probleme verursachen.

Es ist also wichtig, alle Optionen sorgfältig gegeneinander abzuwägen und die eigenen Finanzen und Lebensumstände genau zu betrachten, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

🌞 Die goldene Mitte überlegen: Mieten oder Kaufen? Das ist letztendlich eine Frage der eigenen finanziellen Situation und Risikobereitschaft.

💰 Zu den Sternen greifen: Bei ausreichenden finanziellen Ressourcen kann es günstiger sein, zu kaufen, anstatt zu mieten.

📊 Der Investor: Eine alternative Option ist es, das Geld für den Kauf in einen ETF zu investieren und stattdessen zu mieten.

📈 Wo der Haken liegt: Die Rendite des ETFs ist nicht sicher und kann das ganze Geschäft zum Scheitern bringen.

🏦 Geld leihen: Wer kein Geld hat, kann einen Kredit aufnehmen, um die Photovoltaikanlage zu finanzieren.

🚚 Umzüge sind gefährlich: Ein Mietvertrag geht über 20 Jahre und könnte bei einem Umzug oder Wechsel der Wohnsituation zu Problemen führen.

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