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Revolution im Kampf gegen die Wüste: Die große grüne Mauer in Senegal

Entdecke, wie die große grüne Mauer in Senegal der Desertifikation entgegentritt und unfruchtbares Land wieder nutzbar macht. Ein beispielhaftes UN-Projekt, das globale Nachhaltigkeit zum Thema hat.

7.3.2024
·
2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'How the UN is Holding Back the Sahara Desert' von Andrew Millison.

Vom Kampf gegen die Wüste: Globaler Fortschritt in Senegal

Ein von der UN geleitetes Projekt hat vor zwei Jahren Erstaunliches in Senegal geschafft, im nördlichen Randbereich, der sonst als Wüste verwahrlost war. Dank dieses großen grünen Mauerprojekts wurde das Land nach 40-jähriger Verwahrlosung wieder nutzbar gemacht - eine große Überraschung für die Einheimischen, die dies zunächst für unmöglich gehalten hatten. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um Bodenerosion zu bekämpfen und somit eine Landflucht zu verhindern, welche die Städte noch weiter überfüllt und die ländliche Infrastruktur zerstört.

Das Thema Desertifikation besitzt globale Bedeutung, da es das Land unfruchtbar macht und die lokale Bevölkerung oft in die Städte abwandern lässt. Senegal, das westlichste Land in Afrika, bildet eine wichtige Front in diesem Kampf, speziell am Senegal-Fluss, der die Grenze zwischen der Wüste und dem sahelischen Ökosystem bildet. Hier liegt der Anfang der großartigen grünen Mauer Afrikas, welche eine spektakuläre Vision darstellt: Eine Barriere aus Bäumen, die sich quer über den gesamten Kontinent erstreckt, von Senegal bis Dschibuti. Ziel ist es, die südliche Ausbreitung der Sahara-Wüste zu stoppen, die in den letzten 100 Jahren um etwa 10 % expandiert ist.

Die große grüne Mauer ist jedoch mehr als nur eine Barriere aus Bäumen. Es handelt sich um ein Mosaik aus Wäldern, die zusammenarbeiten, um den Sahel vor der Ausbreitung der Sahara zu schützen. Die Rehabilitierung des degradierten Landes ist ein Prozess mehrerer Schritte, der mit dem Pflanzen von Hälften des Mondes beginnt, um Wasser zu speichern und Pflanzen das Wachstum zu erleichtern. Lokale Arten von Sorghum und Hirse, die im Sahel domestiziert wurden, maximieren die Biomasseproduktion und fördern die Bodenerholung, während sie gleichzeitig die lokale Bevölkerung ernähren.

Zukünftige Pläne umfassen das Pflanzen von zehntausenden Bäumen, sowie die Anlage von Bewässerungsgräben zur Gemüseproduktion. Durch solche Projekte wird die Möglichkeit zur Landwirtschaft das ganze Jahr über ermöglicht und dadurch die jährliche Migration junger Menschen in die Städte reduziert. Der Erfolg des Projekts zeigt, dass auch die devastiertesten Gebiete wieder in resistente, nahrungsproduzierende Standorte umgewandelt werden können - ein wertvoller Beitrag zur globalen Nachhaltigkeit.

💚 Wand aus Hoffnung: Die große grüne Mauer Afrikas soll der Ausbreitung der Sahara-Einöde entgegentreten und den Kontinent von Westen nach Osten mit einer Barriere aus Bäumen durchziehen.

🌱 Die Wiederbelebung der Wüste: Durch innovative landwirtschaftliche Techniken und sorgfältige Planung wurde in Senegal ehemals unfruchtbares Land wieder kultivierbar gemacht und so eine Landflucht verringert.

🌧️ Halbmondkonzept: Ein einfaches, aber effektives Konzept, um Wasser zu sammeln und Pflanzen zu helfen, in einem schwierigen Klima zu wachsen.

🛤️ Markante Migrationsmuster: Mit verbesserten landwirtschaftlichen Möglichkeiten wandern weniger junge Menschen in die Städte ab, was zu einer stärkeren Gemeinschaft und zusätzlicher Sicherheit in den Dörfern führt.

🌍 Ein Modell für globale Nachhaltigkeit: Das UN-Projekt in Senegal demonstriert, dass auch das degradierteste Land wieder in eine widerstandsfähige, nahrungsproduzierende Region umgewandelt werden kann.

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