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Wohnungsnot und Arbeitskraftmangel: Die Doppelte Herausforderung in Deutschland

Eine tiefe Einsicht in die anhaltende Wohnungsnot in Deutschland, die sowohl hart arbeitenden Menschen als auch Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Erfahre mehr über ihre Folgen und mögliche Lösungen.

14.2.2024
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2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Arbeitskräfte: Fester Job, trotzdem keine Wohnung | Kontrovers | BR24' von BR24.

Die anhaltende Wohnungsnot in Deutschland hat weitreichende Folgen auch für Arbeitskräfte, bei denen trotz Vollzeitjob keine eigene Wohnung leistbar ist. Ein Beispiel ist Mario Schmidt (Name geändert) aus München, der trotz zehnstündiger Arbeitstage an fünf Tagen in der Woche in einer Wohnungslosenunterkunft lebt. Er kann sich die hohen Mieten nicht leisten und sucht seit eineinhalb Jahren erfolglos nach einer bezahlbaren Unterkunft.

Sein Schicksal ist jedoch keine Ausnahme. Viele Männer, die hart in Bereichen wie Sicherheitsgewerbe oder der Logistikbranche arbeiten, stehen vor derselben Herausforderung: Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum. Dieses Problem beschränkt sich nicht nur auf die Landeshauptstadt, sondern zeigt sich auch im 200 km entfernten Ravensburg.

Markus Winter sucht für seine Firma, die Turbinen und Kranteile lackiert, händeringend nach Arbeitskräften. Doch die hohen Mieten stehen oft im Weg. Mit circa 50 unbesetzten Stellen steht er mit seiner Problematik nicht allein da. Deutschlandweit fehlen rund 900.000 Arbeitskräfte. Diese Situation stellt laut Alexander Kritikus vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung eine große Gefahr für Unternehmen dar. Sollte der Bedarf an Arbeitskräften im Land nicht gedeckt werden, könnten Unternehmen schließen oder sich verkleinern und dadurch Wirtschaftswachstum verlieren.

Ohne den Zuzug von Arbeitskräften aus dem Ausland ist das Problem des Arbeitskräftemangels nicht zu lösen. Aber die benötigte Zahl von mindestens 400.000 Arbeitskräften, die jährlich nach Deutschland kommen müssen, wird nicht erreicht. Das spüren auch Unternehmer wie Markus Winter. Trotz eines Lohns über dem Mindestlohn scheitert die Mitarbeiterrekrutierung oft an der fehlenden Unterkunftsmöglichkeit. Daher plant er, selbst in den Wohnungsmarkt aktiv zu werden und ein größeres Wohnhaus zu erwerben, um seinen potenziellen Mitarbeitern Zimmer zur Verfügung stellen zu können.

Dass bezahlbare Wohnungen nicht nur in Großstädten sondern auch an Industriestandorten wie Ravensburg fehlen, bestätigt auch Facharbeiter André Kandu. Obwohl seine aktuelle Wohnung zu eng für seine vierköpfige Familie ist, findet er keine größere Wohnung, die er sich leisten kann. Aus Sicht von Alexander Kritikus liegt die Lösung entweder in höherer Entlohnung oder eigenen Lösungen der Unternehmen, indem sie Wohnraum zur Verfügung stellen.

Zurück in München steht Mario Schmidt vor der Tatsache, dass seine Leiharbeitsfirma ihm weder eine Werkswohnung noch ein besseres Gehalt bieten kann. In Anderthalb Jahren muss er aus der Wohnungslosenunterkunft ausziehen. Sollte er bis dahin keine Wohnung gefunden haben, droht ihm die Obdachlosigkeit.

🏢 Die Wohnungsnot-Krise: Trotz Vollzeitjob und harter Arbeit können sich viele Menschen in Deutschland keine eigene Wohnung leisten.

🔍 Harte Realität der Wohnungssuche: Sogar bei langer, intensiver Suche ist es oft unmöglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

💼 Arbeitskräftemangel durch hohe Mieten: Viele Unternehmen scheitern bei der Mitarbeitersuche an den hohen Mietpreisen, die potentielle Arbeitskräfte abhalten.

🌍 Weltweites Problem: Der Mangel an Arbeitskräften kann nicht ohne den Zuzug von Arbeitskräften aus dem Ausland gelöst werden.

💡 Lösungsansätze gegen Wohnungsnot: Erhöhte Entlohnungen oder von Unternehmen zur Verfügung gestellter Wohnraum könnten eine Lösung für diese Herausforderung bieten.

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