Erfahre, wie Ronnie Feig mit Kith von Anfang an Schuhe und Mode neu definierte. Entdecke detailreiche Einsichten in Ronnies Karriereweg, von seinen ersten Schritten in der Sneaker-Welt bis zur Etablierung von Kith als globale Modemarke.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'The History of Kith' von Threaducation.
Die Geschichte von Kith – einer Marke, die heute fast jedem bekannten ist – geht zurück auf einen Mann namens Ronnie Feig und seine tiefe Leidenschaft für Footwear. In Queens, New York aufgewachsen, begann Ronnie bereits mit 12 Jahren seine Karriere in der Schuhindustrie bei seinem Onkel David Z, der eine gleichnamige Kette von Schuhgeschäften besaß.
Nach einem Vorfall im Lager, in dem Ronnie arbeitete, wurde er in den Verkauf versetzt. Dies erwies sich für ihn als eine äußerst prägende Erfahrung, da er auf dem Verkaufsboden Trends zu erkennen begann. Bald konnte er sagen, welche Schuhe sich gut verkaufen würden und welche nicht. Er verbesserte schnell seinen Geschäftssinn und seine Fähigkeit, wechselnde Modetrends vorherzusagen und zu bedienen.
Über die Jahre arbeitete er sich von einem Verkäufer zum Manager hoch und wurde schließlich zum Hauptkäufer bei David Z. Er entschied, welche Schuhe in den Verkauf kommen sollten, und entschied sich als eine der ersten Marken für Asics. Ronnie hatte schon immer eine Liebe für Asics, die durch seine frühere Kindheitserfahrung nährt wurde, in der sein Wunsch nach einem Paar Reebok Pumps mit einem Paar Asics beantwortet wurde.
Seine Entscheidung, Asics in den Verkauf bei David Z mit aufzunehmen, stellte einen bedeutenden Wendepunkt dar, da das bekannteste Modell, die Onitsuka Tiger, sich als überaus beliebt erwiesen und von den Regalen flogen. Dies war das erklärte Ziel von Ronnie, er wollte das Image der Asics von funktionalen Schuhen zu stylishen Schuhen wandeln und im Geschäft von David Z gab es ein ähnliches Bestreben weg von den zuvor populären Stiefeln hin zu trendigen Sneakern.
Dieses starke Engagement für Asics wurde bald belohnt, als Ronnie die Möglichkeit erhielt, seine eigene Asics-Kollaboration zu gestalten. Obwohl die Schuhe cool aussahen, kannte zu der Zeit kaum jemand Ronnie in der Sneaker-Community, sodass die Nachfrage gering war. Dennoch stellte sich ein entscheidender Moment ein, als ein Redakteur des Wall Street Journal ein Paar der Sneaker kaufte. Dies führte dazu, dass die Schuhe in der Zeitung vorgestellt wurden und sowohl die Bekanntheit als auch die Nachfrage nach Ronnies Kreationen explosionsartig in die Höhe schossen.
Ermutigt und inspiriert durch diese Erfahrung führte Ronnie seine Sneaker-Kollaborationen fort und begann, seinen eigenen Namen in der Branche zu etablieren. Schließlich verließ er David Z und startete 2007 seine eigene Marke: Kith, einen englischen Begriff für Freunde und Familie. Kith war von Anfang an geprägt durch limitierte Releases und viel Engagement für die Gemeinschaft.
Zu diesem Zeitpunkt war Kith allerdings noch nicht mehr als eine kleine Kollektion von T-Shirts und Jacken. Ronnie verbrachte weiterhin viel Zeit und Energie auf seine Sneaker-Kollaborationen. Erst 2012, nachdem er ein Paar Camouflage-Hosen zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, entschied er sich, auch Kith auf Hosen auszuweiten. Er ließ 12 Paare von Hosen herstellen, deren Stil und Schnitt ihm entsprachen und war überrascht, als diese nach ihrer Einführung in seinem Geschäft sofort ausverkauft waren.
Er sah, dass seine Idee aufging und erkannte die Notwendigkeit, sein Branding konsequent auf Kith auszurichten. So ging er aufs Ganze und begann, seine Modemarke ernsthaft zu erweitern. Ende 2012 hatte KITH bereits zwei erfolgreich eingeführte Kollektionen: Red Label und Blue Label.
Kith wuchs stetig weiter und es wurde bald klar, dass Ronnie auch in der Modebranche Fuß fassen konnte. Als Ronnie dann letztendlich seine eigene Kith-Boutique in Brooklyn aufmachte, war seine Marke bereits etabliert und in der Sneaker-Szene sehr bekannt. Gleichzeitig erweiterte er seinen Fokus auf seine eigene Modemarke und es wurde deutlich, dass Ronnie die Freiheit hatte, sich mit Kith in jede gewünschte Richtung weiterzuentwickeln.
Dank zielgerichteter Zusammenarbeiten und Kollaborationen mit anderen Marken und Designern, immer limitierter und exklusiver Releases und eines durchdachten Marketings erwies sich Kith als überaus erfolgreich. Die Ausweitung auf Nicht-Bekleidungs-Marken, wie Disney, BMW und Coca-Cola, war dabei ein Schlüssel zu seinem unermüdlichen Wachstum und Erfolg.
Schlüsselerkenntnisse:👟 Laufbahnstart im Teenageralter: Ronnie Feigs Karriere im Footwear-Bereich begann bereits im Alter von 12 Jahren, was ihm einen frühen Einblick in die Branche und die Möglichkeit gab, von Grund auf und hart für seinen Erfolg zu arbeiten.
💪 Entschlossenheit trotz Widrigkeiten: Ronnie zeigte bemerkenswerte Entschlossenheit und Willenskraft, auch wenn die Dinge nicht immer nach Plan liefen. Nach einem Unfall im Lager setzte er seine Karriere in den Verkauf fort und nutzte diese Erfahrung, um seine Produktkenntnisse und sein Gespür für Modetrends zu verbessern.
🔝 Vom Verkäufer zum Designer: Trotz seines Erfolges im Verkauf und als Einkäufer bei David Z., ließ Ronnie sich nicht davon abhalten, seine eigenen kreativen Fähigkeiten zu nutzen. Seine Leidenschaft für Sneaker führte zur Gründung von Kith und seinem Durchbruch als Sneaker-Designer.
💡 Bewusstsein für Trends: Ronnie zeigte ein bemerkenswertes Gespür für Modetrends und Verbraucherverhalten. Als er die Nachfrage seiner Kunden nach Jogger-Hosen erkannte, lag der Fokus von Kith auf die Herstellung von modischen, funktionalen Jogger-Hosen, die den Bedürfnissen seiner Kunden entsprachen.
💼 Fokussierte Markenstrategie: Ronnie erkannte die Bedeutung einer fokussierten Markenstrategie und konzentrierte sich darauf, seine Marke Kith zu etablieren, anstatt sie mit anderen Geschäften zu vermischen. Dies nutzte er, um sich in der Modewelt zu behaupten und sein Geschäft auszubauen.
🔄 Zusammenarbeiten für Wachstum: Durch gezielte Kollaborationen und Partnerschaften schaffte es Kith, seine Reichweite und Bekanntheit auszuweiten. Ronnie glaubte an die Kraft der Zusammenarbeit und nutzte sie, um seine Marke sowohl in der Mode- als auch in der Sneaker-Welt weiter zu pushen.