Erfahre, wie die deutschen Streamer Trymacs und Knossi mit Happy Slice die Pizza-Lieferwelt revolutionieren und was hinter dem Potenzial von 'Ghost Kitchens' steckt.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Das Business hinter Happy Slice von @Knossi und @Trymacs' von Was kostet die Welt?.
Trymacs und Knossi, zwei der größten Streamer Deutschlands, sind über Nacht zu Pizza-Lieferanten geworden. Ihre Firma, "Happy Slice", wurde Ende Mai gelauncht und beliefert bereits 70 Standorte in ganz Deutschland. Allerdings stecken die beiden Streamer nicht tief im Pizza-Geschäft: hinter der Idee steckt das Berliner Start-up "Lanch", das den virtuellen Versand von Pizzas betreibt und die Infrastruktur bestehender Restaurants nutzt.
Das Konzept basiert auf der Lieferung von Pizzas, die in den Küchen existierender Restaurants zubereitet wurden. Diese Restaurants werden mehrmals pro Woche mit dem vorgefertigten Teig und anderen Zutaten für die Happy Slice-Pizza beliefert und bekommen zum Start einen genormten Pizzaofen. Nach der Zubereitung der Pizza wird sie von einem Lieferfahrer von Lieferando, Wolt oder Uber Eats abgeholt und zugestellt.
Das Modell beruht auf der massiven Reichweite von Trymacs und Knossi und stellt eine Win-Win-Situation für die Restaurants dar, die mit der bestehenden Infrastruktur mehr Umsatz erzielen können. Jedoch haben Brancheninsider Fragen über die genauen finanziellen Gewinne und Kosten des Modells, da viele Parteien an den Einnahmen beteiligt sein müssen.
Trotzdem scheint das Modell vielversprechend zu sein und hat bereits mehrere namhafte Investoren angezogen, darunter Flixbus, Gorillas, HelloFresh und die Fußballspieler Mario Götze und André Schürrle. Bis Ende des Jahres soll Happy Slice in 200 Standorten europaweit vertreten sein und die Pizzakette "Logo Chicken" von Rapper Luciano steht bereits in den Startlöchern.
Likes, Follower und Subscriptions haben sich in echtes Geld verwandelt. Allerdings müssen virtuelle Brands wie Happy Slice langfristig gesehen die Qualität ihrer Produkte aufrechterhalten, um das Vertrauen und Interesse der Kunden zu behalten.
Während die Zukunft von Ghost-Kitchens noch ungewiss ist, zeichnet sich bereits ab, dass sich das traditionelle Restaurantgeschäft und die effizienten Lieferküchen wahrscheinlich nebeneinander entwickeln werden. Lanch ist daher wahrscheinlich auf dem Weg, ein lukratives Geschäft zu entwickeln.
Neben den spezifischen Aspekten dieses innovativen Geschäftsmodells fördert diese Entwicklung auch die allgemeine Diskussion über das Potential von Influencer-Marketing in der Lebensmittel- und Gastronomiebranche. Dies zeigt, dass das Konzept der Ghost-Küchen und die Macht der Reichweite von Creatorn und Influencern eine ganz neue Kategorie von Gastronomie schafft.
💡 Schlüsselerkenntnisse
🍕Pizza-Revolution: Trymacs und Knossi überraschen mit ihrer Pizzakette "Happy Slice", die die Infrastruktur bestehender Restaurants nutzt und eine Win-Win-Situation für die Restaurants schafft.
🌐Das Potenzial von "Ghost Kitchens": Die Zukunft von Ghost-Kitchens ist noch ungewiss, aber das Modell zeigt das immense Potenzial, das in der Bündelung von Ressourcen und der Nutzung bestehender Infrastrukturen steckt.
💰Das Geld der Follower: Die Reichweite von Influencern ist ein wertvolles Gut geworden. Diese Reichweite kann genutzt werden, um eine Vielzahl von Produkten erfolgreich zu vermarkten und zu verkaufen.
🍔Hungrig nach mehr: Mit wachsender Popularität und finanzieller Unterstützung plant Lanch die Eröffnung weiterer Standorte und die Führung weiterer Marken, wobei der Erfolg zum Teil auf die begehrte Reichweite der Creator beruht.
🙋♀️Transparenz für Kunden: Obwohl Lieferdienste versprechen, alle virtuellen Marken zu kennzeichnen, müssen Kunden genauer hinsehen, um festzustellen, ob ihre Pizza von einem echten Restaurant oder einer virtuellen Marke stammt.
