Unterrepräsentation europäischer Unternehmen: Ein tiefgehender Blick

Konsultiert man die Liste der größten Unternehmen der Welt, fällt auf, dass acht von zehn dieser Giganten amerikanisch sind. Saudi-Arabien und Taiwan haben ebenfalls einen Vertreter, Europa hingegen ist nicht vertreten. Das ist auch der Fall, wenn man die Top 50 betrachtet: Neun europäische Unternehmen finden sich hier wieder, im Vergleich zu 30 amerikanischen. Also warum sind die europäischen Unternehmen im Vergleich zu den amerikanischen weniger erfolgreich?

Die Top-Unternehmen aus den USA werden oft als "Magnificent Seven" bezeichnet: Microsoft, Apple, Nvidia, Alphabet, Amazon, Meta und Tesla. Sie alle sind riesige Technologieunternehmen aus den USA mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von fast 14 Billionen Dollar. Das europäische Equivalent dazu hat Goldman Sachs 2020 als "Granola" bezeichnet, darunter Unternehmen wie GSK, Roche, L'Oréal, Nestlé, Novo Nordisk, LBMH, Astridica, SAP und Sopi. Im Gegensatz zu den "Magnificent Seven" liegt ihre kombinierte Marktkapitalisierung bei knapp 3 Billionen Dollar, trotz der größeren Anzahl an Unternehmen.

Ein Großteil der Top-Unternehmen in den USA sind Technologie-Unternehmen, während in Europa die Bereiche Gesundheitswesen und Pharmazeutik dominieren. Warum hat Europa keine vergleichbaren Tech-Unternehmen? Eine Erklärung hierfür ist die Sprachbarriere, denn Produkte müssen in jeder Europäischen Sprache vermarktet werden, was zusätzliche Kosten und Aufwand bedeutet. Außerdem müssen Unternehme sich an die unterschiedlichen Märkte und die jeweilige Rechtslage anpassen, während amerikanische Unternehmen in einem homogenen Markt operieren können.

Besitzt man als europäisches Unternehmen ein innovatives Produkt, besteht außerdem das Risiko, von einem amerikanischen Giganten aufgekauft zu werden. So wurde beispielsweise Skype von Microsoft und Marktplaats.net von eBay gekauft. Europhäische Unternehmen kämpfen zusätzlich mit einer risikoaversen Investitionslandschaft und strengeren Regulierungen hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte und Vergütungen.

Das macht es schwierig für europäische Unternehmen, in demselben Ausmaß zu wachsen wie amerikanische. Die EU versucht allerdings, durch Gesetzte wie das Digital Markets Act, den Einfluss großer Tech-Unternehmen einzuschränken, um mehr Wettbewerb zu ermöglichen und europäischen Unternehmen Raum zur Entwicklung zu bieten.

Abschließend ist es wichtig zu verstehen, dass hinter diesen Themen viel Daten stecken, sei es zu Wirtschaft, Handelsmustern oder Demografie. Durch Plattformen wie Brilliant können diese komplexen und mathematisch geprägten Themen auf verständliche Weise erlernt und vertieft werden.

🔎 Europa steht im Schatten: Europäische Unternehmen sind im Vergleich zu amerikanischen, saudi-arabischen und taiwanesischen Unternehmen unterrepräsentiert in der Liste der weltweit größten Unternehmen.

💰 Magnificently Outmatched: Europas "Granola"-Unternehmen kommen mit ihrer kombinierten Marktkapitalisierung von fast 3 Billionen Dollar nicht an die "Magnificent Seven" aus den USA heran, die fast 14 Billionen Dollar auf die Waage bringen.

💊 Mehr als nur Tech: Im Gegensatz zu den USA dominieren in Europa hauptsächlich Unternehmen aus dem Gesundheitswesen und der Pharmazie.

🌍 Sprachbarrieren und Marktvielfalt: Die verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Märkte in Europa erhöhen die Komplexität und die Kosten für Unternehmen erheblich.

🦈 Übernommen: Viele erfolgreiche europäische Start-ups und Unternehmen werden von amerikanischen Giganten aufgekauft.

💼 Regulierungen und Risikoaversion: Europäische Unternehmen müssen sich mit strengen Regulierungen und einem Investitionsklima auseinandersetzen, das weniger risikofreudig ist als das in den USA.

🚀 Eine Chance für Wachstum? Mit neuen Gesetzen wie dem Digital Markets Act versucht die EU, den Einfluss großer Tech-Unternehmen einzuschränken und neuen Unternehmen Raum für Entwicklung zu geben.

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