Entdecke, wie Müllermilch den vollständigen Milchverarbeitungsprozess nutzt und aus Nebenprodukten profitable Produkte herstellt. Achtung: Die Umweltauswirkungen dürfen nicht unterschätzt werden!
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Cash Cow: Das steckt wirklich in der Müllermilch' von ZDFbesseresser.
Müllermilch ist ein omnipräsentes Getränk in den Supermarktregalen. Der Weg von der Kuh zur Flasche ist ein ziemlicher Wandel und es steckt so viel mehr in der kleinen Flasche, als man auf den ersten Blick sehen könnte. Der Schlüssel zum astronomischen Erfolg von Müllermilch liegt in der Verwendung von kostengünstigen und niedrigfettigen Milchprodukten und einem effizienten Produktionsprozess, der es dem Unternehmen ermöglicht, Kapital aus buchstäblich jedem Tropfen Milch zu schlagen.
Die Herstellung von Müllermilch beginnt mit der Trennung von Rohmilch in entrahmte Milch und Sahne. Diese günstige, fettarme Milch bietet eine preisbewusste Alternative für Unternehmen und findet ihren Weg in viele Müller-Produkte. Ab hier beginnt der Prozess des "Katching" - jedes Nebenprodukt der Milchverarbeitung, das Müller verkauft, bringt zusätzliches Geld in die Kasse des Unternehmens.
Ein solches Nebenprodukt ist Buttermilch, eine weitere kostengünstige Beigabe. Aber auch dieses Nebenprodukt hört nicht auf, nun ist es an der Reihe, der Beigabe bei der Käseherstellung - Molke. Obwohl Molke früher oft als Abfall angesehen wurde, hat Müller sie zu einer profitablen Zutat gemacht, indem sie in verschiedene Produkte wie Fruchtbuttermilch, Doppeldecker-Pudding und natürlich auch in Müllermilch eingebaut wurde.
Es ist beeindruckend, wie Müllermilch aus scheinbaren "Abfällen" ein Produkt erschaffen hat, das millionenfach verkauft wird. Mit einem Umsatz von rund 8,8 Milliarden Euro pro Jahr, einem Mitarbeiterstamm von über 32.000 und 17 Produktionsstätten weltweit, hat sich Müller zu einem Branchenführer in der globalen Milchindustrie entwickelt.
Das Familienunternehmen hat in den über 125 Jahren seines Bestehens eine Fülle von Innovationen hervorgebracht, darunter die Einführung von langlebigen Milchmischprodukten mit Geschmack (d.h. Müllermilch), haltbarem Joghurt und sogar verzehrfertigem Milchreis. Im Kern haben sie die Art und Weise revolutioniert, wie Menschen Milchprodukte konsumieren, indem sie leicht zugängliche und genussvolle Produkte kreiert haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Erfolg von Müller auf Kosten des Tierwohls und der Nachhaltigkeit zu kommen scheint. Die gezeigten Hochleistungsmilchkühe haben wenig Zugang zu Weidegang und die Kälber werden früh von ihren Müttern getrennt.
Müllermilch lehrt uns eine wertvolle Lektion über die Möglichkeiten der Produkterstellung, sogar aus "Abfallprodukten". Dennoch sollten wir immer daran denken, dass die ethischen und ökologischen Auswirkungen unserer Kaufentscheidungen nicht unterschätzt werden dürfen.
🍶 Milchiges Magie-Geld: Müllermilch hat kostengünstige Milchprodukte und effiziente Prozesse genutzt, um Kapital aus buchstäblich jedem Tropfen Rohmilch zu schlagen.
🔄 Katching mit Nebenprodukten: Das Unternehmen hat profitable Wege gefunden, Nebenprodukte wie Buttermilch und Molke in ihre Produkte einzubauen.
☝️ Innovationsführer: Müllermilch hat Pionierarbeit geleistet und eine Reihe von ersten, wie langlebige Milchmischgetränke mit Geschmack und verzehrfertigen Milchreis eingeführt.
🌍 Öko- und Tierwohlfaktoren: Es gilt zu beachten, dass der Erfolg des Unternehmens auf Kosten des Tierwohls und der ökologischen Nachhaltigkeit zu kommen scheint.