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Das Mysterium des Orgasmus: Unterschiede und Erklärungen

Entdecke die Faszination des Orgasmus für Männer und Frauen. Vom Höhepunkt beim Sex bis hin zur biologischen Ausstattung und den vier Phasen des sexuellen Höhepunkts.

16.4.2024
·
2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Ist der Höhepunkt bei Frauen anders? | Quarks Dimension Ralph' von Quarks Dimension Ralph.

Der Höhepunkt beim Geschlechtsverkehr ist bei jeder Person unterschiedlich und kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Dennoch scheint es Unterschiede in den Erfahrungen von Männern und Frauen zu geben. Darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2018 hin, in der über 50.000 Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen befragt wurden. 95% der heterosexuellen Männer gaben an, dass sie fast immer zum Höhepunkt kommen. Bei den heterosexuellen Frauen waren es hingegen nur 65%.

Eine Erklärung für diese Diskrepanz könnte in der unterschiedlichen biologischen Ausstattung liegen. Männliche und weibliche Geschlechtsorgane entwickeln sich aus denselben embryonalen Anlagen und haben daher viele Gemeinsamkeiten. Dennoch haben sie unterschiedliche Ausprägungen, was sich auch auf die Art und Weise auswirkt, wie Menschen einen Höhepunkt erleben. Ein männlicher Orgasmus ist zudem leichter zu erkennen, da er oft mit einer Ejakulation einhergeht. Ein weiblicher Orgasmus hingegen ist weniger sichtbar und tritt Studien zufolge auch seltener auf.

Der Ablauf des sexuellen Höhepunkts kann laut Forschern in vier Phasen eingeteilt werden: Erregung, Plateauphase, Orgasmus und Entspannung. In der Phase der Erregung wird der sensorische Cortex im Gehirn aktiviert, der für die Verarbeitung von Sinneseindrücken zuständig ist. In der Plateauphase wird sehr viel Dopamin ausgeschüttet, was das Verlangen nach mehr steigert. In der Orgasmusphase macht die Hirnregion, die für moralisches Empfinden, Bewusstsein und Selbstkontrolle zuständig ist, eine Pause. In der Entspannungsphase schließlich flaut das Adrenalin ab und es entsteht ein Gefühl großer Zufriedenheit.

Trotz dieser Erkenntnisse herrscht in der Wissenschaft jedoch noch Uneinigkeit darüber, warum Frauen einen Orgasmus haben. Denn für die Fortpflanzung ist dieser eigentlich nicht notwendig. Mehr Klarheit könnte vielleicht die Erforschung der weiblichen Ejakulation, auch als Squirting bezeichnet, bringen. Allerdings handelt es sich dabei noch um ein junges Forschungsgebiet.

Anders als bei Männern, können Frauen nach der Entspannungsphase wieder sehr schnell Erregungen finden und weitere Orgasmen bekommen. Bei Männern dagegen kann das alles zur Müdigkeit führen. Dennoch können auch sie wieder erregt werden, sobald sich die Spermienreserven aufgefüllt haben.

Schlüsselerkenntnisse:

💃[Das Mysterium weiblicher Orgasmus]: Trotz vieler Gemeinsamkeiten im Aufbau der Geschlechtsorgane sind die Orgasmen von Frauen und Männern unterschiedlich. Frauen erreichen Studien zufolge seltener einen Orgasmus als Männer.

🧪[Die Wissenschaft vom Höhepunkt]: Forscher unterteilen den Ablauf des sexuellen Höhepunkts in vier Phasen: Erregung, Plateauphase, Orgasmus und Entspannung. In jeder dieser Phasen finden verschiedene neurologische und körperliche Prozesse statt.

💡[Die ungeklärte Rolle des weiblichen Orgasmus]: Es besteht Uneinigkeit darüber, warum Frauen einen Orgasmus haben. Anders als bei Männern ist er für die Fortpflanzung nicht zwingend notwendig.

🔄[Die Möglichkeit mehrfacher Orgasmen bei Frauen]: Im Gegensatz zu Männern, können Frauen nach einem Orgasmus wieder sehr schnell erregt werden und weitere Höhepunkte erleben.

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