Erfahre mehr über die Wirkung von LSD auf das Gehirn, wie es dosiert wird und welche potenziellen therapeutischen Anwendungen es hat. Entdecke die psychedelischen Effekte und lese, welche Rolle die Mikrodosierung in der modernen Arbeitsumgebung spielt.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'What LSD Does to the Brain' von Institute of Human Anatomy.
Die Droge LSD, auch bekannt als "Säure", wurde erstmals 1938 vom Schweizer Chemiker Albert Hoffman synthetisiert. Ursprünglich aus dem Pilz Ergot gewonnen, der auf Roggen wächst, entdeckte Hoffman seine psychedelischen Effekte erst fünf Jahre später zufällig. Heutzutage gewinnt die Substanz zunehmend an Bedeutung in Bezug auf ihre therapeutischen Anwendungen und legalen Nutzungsmöglichkeiten.
LSD-Dosierungen werden in Mikrogramm gemessen und variieren basierend auf der Menge, die auf Papier, Zuckerkügelchen oder andere Konsummittel passt. So beginnen die Auswirkungen von LSD erst ab etwa 20 Mikrogramm spürbar zu sein. Diese Menge wird als Schwellendosis bezeichnet und alles darunter als Mikrodosierung. In der modernen Arbeitsumgebung, beispielsweise in der Tech-Szene des Silicon Valley, setzen immer mehr Menschen auf Mikrodosierung, um Kreativität, Produktivität und zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern.
Nach der Einnahme, verbleibt LSD zunächst in verschiedenen Teilen des Verdauungstrakts, bevor es in den Blutkreislauf und dann zur Leber transportiert wird. Hier wird es zu mehreren unterschiedlichen Metaboliten verarbeitet, darunter 2-Oxo-3-hydroxy-LSD (O-H-LSD) und 6-nor Lysergsäurediethylamid (norLSD). Diese Metaboliten stehen in Beziehung zu verschiedenen Serotoninrezeptoren im Körper, was den Großteil der Auswirkungen von LSD und seinen Metaboliten erklärt.
Serotonin, zu dessen Rezeptoren LSD und seine Metaboliten binden, reguliert eine Vielzahl von Prozessen im Körper, darunter Appetitkontrolle, Knochengesundheit, Blutgerinnung, sexuelle Funktion, Temperaturregulierung und mehr. Es wird angenommen, dass die psychoaktiven Effekte von LSD hauptsächlich auf die Aktivierung des 5-HT2A-Rezeptors zurückzuführen sind, ein Serotoninrezeptor, der in verschiedenen Regionen des Gehirns vorkommt, die mit Lernen und Kognition assoziiert sind.
Zu den kognitiven Effekten von LSD zählen visuelle Halluzinationen, Synästhesie (also das Verschmelzen der Sinne), verbesserte Mustererkennung und der Verlust von Ego und Grenzen bei höheren Dosen. Zu den physischen Effekten zählen erweiterte Pupillen, Übelkeit, Schwitzen und Muskelschwäche, wobei all diese Effekte stark von der Dosis abhängig sind. Auch wenn die körperliche Überdosis von LSD aufgrund der kurzen Verweildauer der Droge im Körper praktisch unmöglich ist, können höhere Dosen zu unangenehmen Erfahrungen führen und das Risiko für psychische Beschwerden wie Panik, Aggression und Depression erhöhen.
Aufgrund seiner leistungsfähigen Auswirkungen auf die Wahrnehmung kann LSD unter bestimmten Umständen auch therapeutische Anwendungen haben. Aktuelle Forschungen zeigen etwa sein Potenzial bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie PTSD oder sogar Trauer. Wie bei allen Substanzen dieser Art ist es jedoch wichtig, dass die Forschung und regulatorische Kontrolle weiter voranschreiten, um sicherzustellen, dass die möglichen Vorteile sicher und effektiv genutzt werden können.
Obwohl LSD nach wie vor ein Stoff ist, der mit Risiken und Unsicherheiten verbunden ist und dessen Verwendung in vielen Ländern illegal ist, kommen immer mehr Beweise für seine therapeutischen Potenziale zum Vorschein. Mit weiterer Forschung und regulatorischer Kontrolle könnte diese kraftvolle Substanz vielleicht einen wegweisenden Beitrag zur Behandlung einer Reihe von psychischen Zuständen leisten.
🍄Mikrodosierung für Größe: Eine Schwellendosis von etwa 20 Mikrogramm LSD ist nötig, um die ersten Effekte des Stoffes zu spüren. Alles darunter wird als Mikrodosierung betrachtet, die bei vielen Menschen Kreativität und Produktivität fördert.
🧪Wissenschaftliche Nebelschleier: Die genaue Wirkung von LSD und seinen Metaboliten auf den menschlichen Körper ist nach wie vor teilweise unklar, insbesondere aufgrund mangelnder Forschung infolge der gesetzlichen Einstufung des Stoffes.
🌀Reisen in der Psyche: LSD kann starke psychoaktive Effekte hervorrufen, darunter visuelle Halluzinationen und die Verschmelzung der Sinne. Diese Effekte sind möglicherweise auf die Bindung des Stoffes an Serotoninrezeptoren im Gehirn zurückzuführen.
🌈Der zweite Blick auf LSD: Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass LSD möglicherweise therapeutische Anwendungen hat, insbesondere bei psychischen Erkrankungen wie PTSD oder Trauer.