Wie deine Mitochondrien deinen Energielevel beeinflussen

Überraschenderweise ist das Geheimnis, jeden Tag vor Energie zu sprühen, in deinen eigenen Zellen verankert - und es hat alles mit den Mitochondrien zu tun. Doch um das zu verstehen, muss man erst einmal wissen, was Mitochondrien eigentlich sind.

Mitochondrien sind kleine Fabriken in deinen Zellen, die den Zweck haben, Nahrung – genau genommen Glukose – in Energie umzuwandeln. Wenn deine Mitochondrien optimal funktionieren, sprühst du vor Energie. Sind sie hingegen schwach oder beschädigt, führen selbst alltägliche Aufgaben wie Einkaufen oder das Abholen der Kinder von der Schule zu großer Erschöpfung.

Ein interessantes Beispiel bietet eine Studie an Personen, die mit mitochondrialen Defekten geboren wurden – also Mitochondrien, die nicht richtig funktionieren. Die Teilnehmer wurden auf stationäre Fahrräder gesetzt und gebeten, so lange und intensiv wie möglich zu radeln. Das Ergebnis: Personen mit mitochondrialen Defekten konnten nur etwa halb so lange trainieren wie diejenigen ohne Defekte. Es ist also offensichtlich, dass beschädigte oder beeinträchtigte Mitochondrien nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch die Fähigkeit zur Stressbewältigung beeinträchtigen.

Angenommen, dein Großvater hat immer davon geträumt, auf einem Dampfzug zu arbeiten, und tatsächlich erfüllt er sich diesen Traum im Ruhestand. Er sitzt stundenlang in einem Raum und bekommt stündlich eine Lieferung Kohle, die er auf das Feuer legt, um Dampf zu erzeugen, damit der Zug fahren kann. Am ersten Tag läuft alles perfekt – Kohle wird pausiert geliefert, Dampf erzeugt und der Zug fährt. Doch was passiert, wenn plötzlich in kurzen Abständen immer mehr Kohle geliefert wird? Dein Großvater kommt mit dem Verbrennen nicht nach, die Kohle stapelt sich, stoppingt Feuer und Dampf und letztendlich hält der Zug an. Der Großvater – bzw. die Mitochondrien – sind überfordert mit der Menge an Kohle bzw. Glukose. Die Ideallösung für Mitochondrien ist es nicht, die Menge an Zucker und Kohlenhydraten zu erhöhen, sondern diese in einem steten Fluss bereitzustellen, um eine Überlastung zu vermeiden.

Wir ziehen also Glukose aus bestimmten Lebensmitteln, können diesen Stoff aber mehr oder weniger schnell in den Blutkreislauf aufnehmen. Der schnellste Weg, Glukose aufzunehmen, liegt in süßen Lebensmitteln wie Zucker und vielen Kohlenhydraten. Doch die schnelle Aufnahme führt zu einem rapiden Anstieg des Blutzuckerspiegels, gefolgt von einem ebenso schnellen Abfall. Dies ist der Moment, wenn wir uns müde und abgeschlagen fühlen. Um dies zu vermeiden und die Energieproduktion der Mitochondrien zu unterstützen, sollten wir weniger zucker- und kohlenhydratreiche Lebensmittel verzehren. Selbst wenn wir Zucker konsumieren, sollten wir ihn nie auf leeren Magen genießen. Stattdessen sollten wir ihn als Dessert nach einer Mahlzeit zu uns nehmen. Denn der bereits im Verdauungssystem vorhandene Ballast verlangsamt die Aufnahme von Zucker ins Blut, sodass die Mitochondrien nicht mit einem schnellen Glukoseanstieg überfordert werden.

Das Geheimnis liegt also nicht darin, mehr Energie aufzunehmen, sondern den Energiefluss zu kontrollieren und konstant zu halten, um widerstandsfähig gegen Stress zu sein und Vitalität auszustrahlen.

➡️ Emoji [Stopp 😤 den Zucker!]: Vermeide die Zufuhr von viel Zucker und Kohlenhydraten auf einmal, um einen schnellen Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels zu vermeiden.

➡️ Emoji [Lieferung 🔄 Konstant]: Stelle eine konstante Zufuhr von Glukose sicher, um deine Mitochondrien optimal zu versorgen und eine beständige Energiefreisetzung zu gewährleisten.

➡️ Emoji [Balance 🎯 trifft es]: Halte den Glukosespiegel ausgeglichen, um eine konstante Energieversorgung zu gewährleisten und Müdigkeit zu bekämpfen.

➡️ Emoji [Genießer 😋 Desserts]: Genieße süße Lebensmittel wie Zucker nie auf leeren Magen, sondern als Dessert nach einer Mahlzeit, um den Fluss von Glukose in deinem Blutkreislauf zu verlangsamen und deine Mitochondrien nicht zu überfordern.